Mongolischer Folk-Metal feat. Nine Treasures

In meinem Leben fehlte mongolischer Folk-Metal.
Das wusste ich allerdings nicht bevor ich Nine Treasures im Rahmen vom tanzt!-Festival gesehen und gehört habe. Korpiklaani ist ihre Lieblingsband, das hört man auch. Macht aber nix – Korpiklaani ist sowieso geil.

Die Menge eim Festival tobte und sang den Refrain von „Sonsii“ mit Inbrust und der Beharrlichkeit wie es nur eine betrunkene Menge schafft.

Nine Treasures kommen aus der Inneren Mongolei, leben und musizieren in Peking, wo eine lebendige Metal-Szene residiert. Typisch Folk-Metal singen Nine Treasures auf Mongolisch.
Als Fremdsprachen-Junkie bin ich darauf natürlich gleich angesprungen. Die bisher veröffentlichten CDs gleich besorgt und mich über die mongolischen Texte fast schon bestialisch gefreut. Wer noch nie Mongolisch gesehen oder gehört hat, hier sind ein paar Beispiele gelistet mit uighurisch-mongolischer Schrift und Hörbeispielen.

Die Instrumentierung besteht aus den traditionellen Instrumenten Morin chuur (Pferdekopfgeige) und Balaleika, die mit E-Gitarre, Bass und Schlagzeug zu einem Metal-Fest gemischt werden.

Als chinesische Band haben sie es ein wenig schwer im Westen auf Tour zu gehen, aber da die Fangemeinde weltweit wächst, dürfte der ein oder andere Festivalauftritt drin sein. Wer also den Namen irgendwann im Programm liest, sollte sich die Jungs gönnen.

Für die CDs Nine Treasures und Arvan Ald Guulin Honshoor gibt es eine definitive Kaufempfehlung.

In diesem Sinne: